Etwas anders als in den Jahren zuvor verlief in diesem Jahr die St.-Martins-Feier in Herschbach. Der Beginn der Feier fand vor dem Missionskreuz der Kirche in Freien statt.
Zum Lied: "St. Martin ritt durch Schnee und Wind" spielten Kinder aus dem Kindergarten das dazu gehörende Geschehen. Mit dem "Vater unser" und dem Segen, den Diakon Dieter Wittemann sprach, endete der kindgerechte Gottesdienst. Von der Feuerwehr abgesichert, vom Musikverein musikalisch geleitet, führte dann der St.-Martins-Zug über die Haupt- und Rheinstraße zum Martinsfeuer.
St. Martin auf einem Schimmel freute sich über die vielen bunten, selbst hergestellten Laternen. Ein loderndes und prasselndes Feuer im Waagweiher (am angestammten Platz sind kleine Kitze zur Welt gekommen) empfing den Zug. Es war schon toll, ein so großes Feuer zu erleben.
In der Feuerwehrhalle wurden dann die Martinsbrezel verteilt. Ein heißes Würstchen und ein heißer Glühwein wurden den Erwachsenen wie jedes Jahr vom Kindergarten angeboten. Die Tropfen vom Himmel, die den Zug begleiteten, konnten der frohen und bunten Schar mit ihren selbst gebastelten Laternen keinen Abbruch tun. "Tragt hinaus in die Welt ein Licht", war das Motto dieses Abends.
Das große Martinsfeuer und die vielen leuchtenden Laternen waren Zeichen für diesen Leitsatz. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Helfer, insbesondere an Matthias Hörle für die Organisation des Pferdes und des St. Martins. Dies ist leider keine einfacher Aufgabe mehr, da es immer weniger Pferde gibt, die bei Musik und Feuerschein ruhig bleiben.
Axel Spiekermann, Ortsbürgermeister
